Schwitzen
Schwitzen ist für uns Menschen ein lebenswichtiger Vorgang, der entscheidend für unsere Gesundheit ist. Gesundheitsschädlich ist es, den Schweiß komplett zu stoppen.
Schwitzen reinigt unseren Körper und hält die Haut geschmeidig.
Bereits vor über 4.000 Jahren in Asien, so schätzt man, war das Schwitz- und Dampfbad ein fester Bestandteil der damaligen Badekultur. Einfache Zelte wurden mit heißen Steinen beheizt. Griechen, Römer und Perser erbauten wahre Dampfpaläste, die mit hoch komplizierten Heizrohren ausgestattet waren. Sie erkannten neben der entspannenden Wirkung, auch die positive Auswirkung auf Haut, Atemwege und bei rheumatischen Beschwerden.
Der Organismus scheidet beim Schwitzen mit dem Schweiß nicht nur Wasser, sondern auch Giftstoffe und Stoffwechselschlacken wie Harnstoff, Amino- und Essigsäure, Milchsäure, Mineralsalze und Toxine über die Poren aus, die durch Nahrung, Luft und Wasser eingedrungen sind. Verhornte Zellen lösen sich. Die Ausgänge der Talgdrüsen öffnen sich, verhornter Talg weicht auf, überflüssiges Wasser im Bindegewebe wird ausgeschieden und die Haut wird tief gereinigt. Wenn Schweiß- und Talgdrüsen nicht ausreichend arbeiten, wird die Haut trocken, neigt so zur Schuppenbildung und verliert an Elastizität. Oftmals wird die Haut wegen ihrer großen Ausscheidungsfähigkeit von Salzen und Schlacken, als dritte Niere bezeichnet.